Am Palmsonntagswochenende traf sich im Religionspädagogischen Zentrum in Heilsbronn ein wunderbarer Kreis von mit wenigen Ausnahmen am Institut ausgebildeten Tänzerinnen zum Workshop «Tanzend auferstehen» . Friedel und Saskia nahmen uns in den Einheiten und durch ihre Tänze mit auf die Reise entlang der Historie vom Einzug Jesu in Jerusalem mit Halleluja und Lobgesang durch das finstere Tal des schmerz- und leidvollen Karwoche-Geschehens bis hin zur Auferstehung an Ostern.
Immer wieder neu erlebten wir diese Bewegung, diesen Weg durch die Tiefe dem Osterjubel entgegen. Ebenfalls präsent war das Thema Garten im Sinne von Blaise Pascal: «In einem Garten ging die Welt verloren – in einem Garten wurde sie erlöst.» Ganz wichtig war und ist Friedel stets unser eigener Bezug zu den Themen. Ich selbst erfuhr dabei, wie die vergangenen zwei Pandemiejahre und auch der Krieg meine Haltung, mein Verhältnis zu Krisen verändert haben und welchen Einfluss die Bilder haben, mit welchen wir unsere Seele nähren.
Deshalb war in diesen Tagen der Fokus besonders auf das Frühlingshafte, Erhebende und Auferstehungsleichte gerichtet. Gestärkt an Leib und Seele und mit Zuversicht trugen wir am Sonntagmittag das in der Gemeinschaft kraftvoll Erlebte hinaus in die Welt – im Herzen die Worte von Silja Walter: «Tanzen heißt auferstehen».
Marianne Baumann